Baudirektion Kanton Zürich, Archäologie und Denkmalpflege

Die beiden Fachstellen Kantonsarchäologie und Kantonale Denkmalpflege schützen und dokumentieren Kulturgüter aus allen Epochen. Sie engagieren sich dafür, dass der Kanton Zürich sein archäologisches und architektonisches Erbe an künftige Generationen überliefern kann. Ihre Publikationen beschreiben den historischen Baubestand und die ausgeführten denkmalpflegerischen Massnahmen, ebenso sichern sie das in archäologischen Ausgrabungen erlangte Wissen über die jahrtausendealte Hinterlassenschaft unserer Vorfahren.

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    Archäologie im Kanton Zürich - Kurzberichte zu den Projekten 2023
    Archäologie im Kanton Zürich - Kurzberichte zu den Projekten 2023
    (2024) Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
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    Zeitschriftenheft
    Einst und Jetzt, Ausgabe 16 (2024)
    Einst und Jetzt, Ausgabe 16 (2024)
    (2024-08) Altorfer, Kurt; Bachmann, Martin; Eberschweiler, Beat; Mathis, Viviane; Müller, Hildegard; Muralt-Herrmann, Christine; Jauch, Verena; Remsey, Timea; Strub, Roger; Wallnöfer, Pietro; Walser, Manuel; Zwyssig, Philipp; Stiftung für Archäologie und Kulturgeschichte im Kanton Zürich; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
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    Zeitschriftenheft
    Archäologie im Kanton Zürich 05
    Archäologie im Kanton Zürich 05
    (Schwabe Verlag, 2024) Schinzel, Christian; Burkhardt, Lorena; Volken, Marquita; Volken, Serge; Gerth, Anja; Windler, Renata; Langenegger, Elisabeth; Klee, Marlies; Meyer, Sabrina; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    Ein halber Schatz – Der Sesterzenhort von Bäretswil 1880 Mittelalterliches Leder von der Burgstelle Friedberg in Meilen. Neuuntersuchung der Lederfunde aus dem Sodbrunnen, Grabungen 1976–1978 Eine Portraitkachel und weitere Ofenkeramik aus Winterthur. Funde aus dem vor 1533 zugeschütteten Stadtgraben am Neumarkt Frühmittelalterliche Siedlungsspuren und Gräber im Bereich des römischen Gutshofs von Dietikon ZH
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    Eine Portraitkachel und weitere Ofenkeramik aus Winterthur
    Eine Portraitkachel und weitere Ofenkeramik aus Winterthur
    (Schwabe Verlag, 2024) Gerth, Anja; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    Vor der Erneuerung des Neumarkts und der Casinostrasse in Winterthur untersuchte die Kantonsarchäologie im Jahr 2002 den Projektbereich. Sie dokumentierte Reste der Stadtmauer, einen Graben und Fundamente eines Stadttors. Unter den zahlreichen Keramikfragmenten in der Auffüllung des Stadtgrabens befand sich auch ein Ensemble aus Ofenkeramik der Renaissance. Die reich verzierten Ofenkacheln lassen sich typologisch in den Zeitraum von der zweiten Hälfte des 15. bis in die erste Hälfte des 16. Jh. einordnen. Die mögliche Jahreszahl 1514 auf einer Kachel und historische Dokumente lassen den Schluss zu, dass der Stadtgraben zwischen 1514 und 1533 aufgefüllt wurde.
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    Mittelalterliches Leder von der Burgstelle Friedberg in Meilen
    Mittelalterliches Leder von der Burgstelle Friedberg in Meilen
    (Schwabe Verlag, 2024) Burkhardt, Lorena; Volken, Marquita; Volken, Serge; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    In Meilen am Zürichsee stand vom frühen 13. bis zur Mitte des 14. Jh. die Burg Friedberg. Ihr 28 m tiefer Sodbrunnen wurde bei der Auflassung der Burg mit Schutt, Lehm und Abfällen aus Haushalt und Gewerbe aufgefüllt. Die archäologische Untersuchung der Brunnenverfüllung in den 1970er-Jahren dokumentierte zahlreiche Lederreste. Eine erneute Analyse des Fundmaterials brachte Erstaunliches zutage: Neben einer grossen Zahl von Schuhen und Schuhfragmenten sind zum ersten Mal in der Schweiz mittelalterliche Handschuhe und ein Scherenfutteral aus Leder nachgewiesen. Die Schuhe und Schuhfragmente lassen sich den in der Forschung bekannten Stilen des 13. und 14. Jh. zuweisen. Zudem zeigte sich eindrücklich, dass Leder ein kostbarer Rohstoff war, der so lange wie möglich repariert und wiederverwendet wurde.
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    Archäologie im Kanton Zürich - Kurzberichte zu den Projekten 2022
    Archäologie im Kanton Zürich - Kurzberichte zu den Projekten 2022
    (2023) Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
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    Archäologie im Kanton Zürich - Kurzberichte zu den Projekten 2021
    Archäologie im Kanton Zürich - Kurzberichte zu den Projekten 2021
    (2022) Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
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    Zeitschriftenheft
    Archäologie im Kanton Zürich_04
    Archäologie im Kanton Zürich_04
    (FO-Fotorotar, 2021) Frascoli, Lotti; Windler, Renata; Huber, Adrian; Kühn, Marlu; Marti-Grädel, Elisabeth; Schlumbaum, Angela; Tiziani, Andrea; Nagy, Patrick; Zingg, Lukas; Zäch, Benedikt; Brunner, Stefanie; Deschler-Erb, Sabine; Matter, Annamaria; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    Otelfingen-Vorderdorfstrasse Kat.-Nr. 838. Siedlungsstrukturen und Funde des Frühmittelalters Webhaus und Speicherbau – mittelalterliche Siedlungsreste in Otelfingen-Schmittengasse 18–20 Die Ausgrabung Otelfingen-Vorderdorfstrasse Kat.-Nr. 1145 und 1146: hochmittelalterliche bis neuzeitliche Siedlungsspuren Frühmittelalterliche Siedlungsspuren – Die Ausgrabung Otelfingen-Rötlerweg Kat.-Nr. 1021 Frühmittelalterliche Gräber in Otelfingen – die Untersuchungen Landstrasse/Würenloserstrasse und Steinhof mit einem Exkurs zu den römischen und jüngeren Befunden Otelfingen und das Furttal – eine Landschaft zwischen den Zentren von der spätrömischen Zeit bis ins Mittelalter Zwei Geschirrensembles des 19. Jahrhunderts aus der Winterthurer Altstadt
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    Otelfingen und das Furttal – eine Landschaft zwischen den Zentren von der spätrömischen Zeit bis ins Mittelalter
    Otelfingen und das Furttal – eine Landschaft zwischen den Zentren von der spätrömischen Zeit bis ins Mittelalter
    (FO-Fotorotar, 2021) Windler, Renata; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    In Otelfingen am nördlichen Rand des Furttals sind an mehreren Stellen Befunde der mittelalterlichen Siedlung ab dem 6./7. Jh. sowie frühmittelalterliche Gräber dokumentiert. Durch das Furttal führte eine wichtige West-Ost-Transversale durch das schweizerische Mittelland, die zu Beginn der römischen Kaiserzeit mit Strassen ausgebaut wurde. Die Anbindung an die Verkehrswege spielte für die siedlungsgeschichtliche Entwicklung eine wesentliche Rolle. In der römischen Kaiserzeit zeigt sich ein regelmässiger Raster von Gutshöfen an den Talflanken. Die hoch über dem Tal gelegenen Herrenhäuser wurden im 3./4. Jh. aufgegeben. Eine kontinuierliche Nutzung ist hingegen entlang der Verkehrswege zu erschliessen und in Otelfingen – aufgrund zahlreicher spätantiker Funde – wohl auch eine kontinuierliche Besiedlung. Dort deutet sich ein Anknüpfen der frühmittelalterlichen Besiedlung wie auch der Bestattungsplätze an. Die Auflassung von früh- bis hochmittelalterlichen Siedlungsarealen in der Peripherie des neuzeitlichen Ortskerns weist auf eine im Spätmittelalter vermutlich im Zuge der Verdorfung erfolgte Verdichtung und Umstrukturierung der Siedlung hin.
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    Frühmittelalterliche Gräber in Otelfingen – die Untersuchungen Landstrasse/Würenloserstrasse und Steinhof mit einem Exkurs zu den römischen und jüngeren Befunden
    Frühmittelalterliche Gräber in Otelfingen – die Untersuchungen Landstrasse/Würenloserstrasse und Steinhof mit einem Exkurs zu den römischen und jüngeren Befunden
    (FO-Fotorotar, 2021) Brunner, Stefanie; Deschler-Erb, Sabine; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    Nachdem die Parzelle Heidenwis in urgeschichtlicher Zeit besiedelt worden war – darauf weisen hallstattzeitliche Hausgrundrisse und spätbronzezeitliche Brandgruben hin –, diente sie in der Folgezeit anderen Zwecken. Die mächtige, auf der ganzen Grabungsfläche dokumentierte Hanglehmschicht zwischen dem rezenten Humus und der prähistorischen Fundschicht weist keine Anzeichen für langanhaltende anthropogene Aktivitäten auf. Ihre langsame Akkumulation über einen längeren Zeitraum hinweg deutet darauf hin, dass das Gebiet möglicherweise als Weideland genutzt wurde. Jüngere als hallstattzeitlich datierende anthropogene Befunde treten nur punktuell und ausserhalb von Siedlungskontexten auf. Ein erster Hinweis auf eine menschliche Einwirkung auf das Gelände nach der Auflassung des Siedlungsplatzes findet sich mit dem auf einer grossen Länge dokumentierten Graben Pos. 25, dessen Verfüllung ab der zweiten Hälfte des 2. Jh. n.Chr. erfolgte. Seine Funktion dürfte v.a. im landwirtschaftlichen Kontext zu suchen sein. Ähnliche Grabenbefunde werden meist als Drainage-, Bewässerungs oder Parzellierungsgräben gedeutet. Der Befund bleibt vorerst ohne weiteren Kontext, da Spuren einer römischen Siedlung bislang in der näheren Umgebung nicht nachgewiesen werden konnten. Im Frühmittelalter werden im Norden des Geländes Bestattungen angelegt, wovon die meisten aufgrund ihrer Beigabenlosigkeit nicht genau zu datieren sind. Nur im Fall des Grabs einer Frau ist anhand der Beifunde eine Datierung ins zweite oder dritte Drittel des 7. Jh. n.Chr. zu veranschlagen. Die Edelmetallobjekte in diesem nachweislich beraubten Grab, gepaart mit einer vergleichsweise aufwendigen Grabgrube, in der möglicherweise auch ein Sarg oder gar ein Grabeinbau vorhanden war, sprechen dafür, dass es sich bei der darin bestatteten Frau um eine sozial höher gestellte Person gehandelt haben dürfte. An einer Stelle wurden drei Individuen – ein Mann, ein Kind sowie eine Frau – unmittelbar übereinander und teilweise zeitlich versetzt bestattet. Dieser Befund weckt den Eindruck einer Familiengrablege, wie sie ab dem späten 7. Jh. vermehrt beobachtet werden können. Aufgrund der sehr lockeren Streuung der Gräber und ihrer bislang gering dokumentierten Zahl erwecken sie weniger den Eindruck eines eigentlichen Gräberfelds im klassischen Sinn. Beim momentanen Kenntnisstand ist eher an einen privaten Bestattungsplatz im Sinn einer Hofgrablege zu denken, wobei hier angesichts der – mit einer Ausnahme – sehr einfachen Grablegen jedoch nicht an die Separatfriedhöfe einer privilegierten Oberschicht der spätmerowingischen Zeit angeknüpft werden kann. Eine Verbindung zu den im 20. Jh. in der Flur Steinhof entdeckten Gräbern lässt sich aufgrund der grossen befundleeren Distanz dazwischen nicht direkt herstellen. Falls weitere zugehörige Gräber vorhanden sind, so wären diese am ehesten nördlich und nordöstlich des 2014 untersuchten Grabungsareales zu erwarten – falls sie nicht bereits durch moderne Bodeneingriffe zerstört worden sind. Nach Auflassung des Bestattungsplatzes folgt wiederum eine Zeit ohne Belege für menschliche Aktivitäten. Erst mit einer Konzentration von grösseren Steinen (Pos. 324), die ins Hochmittelalter zu datieren ist, ist wieder ein punktueller und daher schwer zu deutender Eingriff ins Gelände erkennbar, der nicht in einen grösseren Zusammenhang einzubetten ist. Schliesslich sind mit mehreren Abdeckergruben und dem gemauerten Kanal Pos. 6 Zeugnisse aus der Neuzeit belegt, die das landwirtschaftliche Umfeld widerspiegeln, in dem sich Otelfingen bis weit ins 20 Jh. hinein befand.