Baudirektion Kanton Zürich, Archäologie und Denkmalpflege

Die beiden Fachstellen Kantonsarchäologie und Kantonale Denkmalpflege schützen und dokumentieren Kulturgüter aus allen Epochen. Sie engagieren sich dafür, dass der Kanton Zürich sein archäologisches und architektonisches Erbe an künftige Generationen überliefern kann. Ihre Publikationen beschreiben den historischen Baubestand und die ausgeführten denkmalpflegerischen Massnahmen, ebenso sichern sie das in archäologischen Ausgrabungen erlangte Wissen über die jahrtausendealte Hinterlassenschaft unserer Vorfahren.

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    Zeitschriftenheft
    Einst und Jetzt, Ausgabe 3 (2011)
    Einst und Jetzt, Ausgabe 3 (2011)
    (2011-08) Pascale Eberschweiler; Huber, Adrian; Leonhard, Martin; Müller, Thomas; Steger, Stephan; Stromer, Markus; Stiftung für Archäologie und Kulturgeschichte im Kanton Zürich; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
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    Zeitschriftenheft
    Archäologie im Kanton Zürich_04
    Archäologie im Kanton Zürich_04
    (FO-Fotorotar, 2021) Frascoli, Lotti; Windler, Renata; Huber, Adrian; Kühn, Marlu; Marti-Grädel, Elisabeth; Schlumbaum, Angela; Tiziani, Andrea; Nagy, Patrick; Zingg, Lukas; Zäch, Benedikt; Brunner, Stefanie; Deschler-Erb, Sabine; Matter, Annamaria; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    Otelfingen-Vorderdorfstrasse Kat.-Nr. 838. Siedlungsstrukturen und Funde des Frühmittelalters Webhaus und Speicherbau – mittelalterliche Siedlungsreste in Otelfingen-Schmittengasse 18–20 Die Ausgrabung Otelfingen-Vorderdorfstrasse Kat.-Nr. 1145 und 1146: hochmittelalterliche bis neuzeitliche Siedlungsspuren Frühmittelalterliche Siedlungsspuren – Die Ausgrabung Otelfingen-Rötlerweg Kat.-Nr. 1021 Frühmittelalterliche Gräber in Otelfingen – die Untersuchungen Landstrasse/Würenloserstrasse und Steinhof mit einem Exkurs zu den römischen und jüngeren Befunden Otelfingen und das Furttal – eine Landschaft zwischen den Zentren von der spätrömischen Zeit bis ins Mittelalter Zwei Geschirrensembles des 19. Jahrhunderts aus der Winterthurer Altstadt
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    Artikel
    Otelfingen und das Furttal – eine Landschaft zwischen den Zentren von der spätrömischen Zeit bis ins Mittelalter
    Otelfingen und das Furttal – eine Landschaft zwischen den Zentren von der spätrömischen Zeit bis ins Mittelalter
    (FO-Fotorotar, 2021) Windler, Renata; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    In Otelfingen am nördlichen Rand des Furttals sind an mehreren Stellen Befunde der mittelalterlichen Siedlung ab dem 6./7. Jh. sowie frühmittelalterliche Gräber dokumentiert. Durch das Furttal führte eine wichtige West-Ost-Transversale durch das schweizerische Mittelland, die zu Beginn der römischen Kaiserzeit mit Strassen ausgebaut wurde. Die Anbindung an die Verkehrswege spielte für die siedlungsgeschichtliche Entwicklung eine wesentliche Rolle. In der römischen Kaiserzeit zeigt sich ein regelmässiger Raster von Gutshöfen an den Talflanken. Die hoch über dem Tal gelegenen Herrenhäuser wurden im 3./4. Jh. aufgegeben. Eine kontinuierliche Nutzung ist hingegen entlang der Verkehrswege zu erschliessen und in Otelfingen – aufgrund zahlreicher spätantiker Funde – wohl auch eine kontinuierliche Besiedlung. Dort deutet sich ein Anknüpfen der frühmittelalterlichen Besiedlung wie auch der Bestattungsplätze an. Die Auflassung von früh- bis hochmittelalterlichen Siedlungsarealen in der Peripherie des neuzeitlichen Ortskerns weist auf eine im Spätmittelalter vermutlich im Zuge der Verdorfung erfolgte Verdichtung und Umstrukturierung der Siedlung hin.
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    Buch
    Zürcher Denkmalpflege. 23. Bericht 2015-2016
    Zürcher Denkmalpflege. 23. Bericht 2015-2016
    (FO-Fotorotar, 2021) Müller, Thomas; Waddell, Oliver; Gallmann, Andreas; Wallnöfer, Pietro; Widmer, Fabienne; Stromer, Markus; Weber, Gaby; Barz, Christine; Böhmer, Roland; Hüppi, Nina; Urban, Emmanuelle; Michel, Regula; Strub, Roger; Mecchi, Cristina; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    Vor sechzig Jahren erschien im Kommissionsverlag Hans Rohr erstmals ein Bericht zur Denkmalpflege in Stadt und Kanton Zürich. Der vorliegende 23. Bericht knüpft an die Bisherigen an und vermittelt Einblicke in die vielschichtige Tätigkeit der kantonalen Fachstelle in den Jahren 2015 und 2016. In diesem Zeitraum wurde eine stattliche Anzahl teils aufwendiger Restaurierungen öffentlicher wie privater Baudenkmäler erfolgreich abgeschlossen. Diese nahmen zum Teil mehr als zehn Jahre in Anspruch wie zum Beispiel beim sog. Weyerhaus in Richterswil. Die Mehrheit der denkmalpflegerisch durch die Bauberatung und Dokumentation intensiv begleiteten Arbeiten konnten mit Mitteln aus dem dafür eingerichteten Fonds namhaft unterstützt werden. Vorgängig erfolgten häufig baugeschichtliche, restauratorische, materialtechnische oder statische Abklärungen. Sie dienten als Entscheidungsgrundlagen für angemessene denkmalpflegerische Lösungen bei der Renovation eines Baudenkmals und halfen in allen Phasen, gut abgesicherte Entscheide zu treffen. Im Rahmen der Auswertung sämtlicher Dokumente gelang es wiederum, den Kenntnisstand zu bedeutenden Zürcher Baudenkmälern entscheidend zu vermehren. Zwei einleitende Artikel sind dem Berichtsteil vorangestellt: Thomas Müller beleuchtet die Geschichte des historischen Fotoarchivs der Zürcher Denkmalpflege, dessen Digitalisierung sowie die Ende 2020 abgeschlossene Erarbeitung verlässlicher Metadaten zu rund 100 000 Bildern. Oliver Waddell informiert über die 2020 eingeführte neue Bilddatenbank samt ihrer Vorgeschichte, gleichsam als «Zwilling» zur 2017 implementierten Objektdatenbank, die er im 22. Bericht vorgestellt hat. Beide Datenbanken sind heute mit ihren verlässlichen Daten betrieblich von grosser Bedeutung und auch zur Beantwortung von Anliegen der Verwaltung sowie der Öffentlichkeit unverzichtbare Instrumente. 34 ausführliche Texte zu Einzelbauten und Ensembles, die eine Zeitspanne von Zeugen unserer Baukultur vom frühen 12. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre abdecken, bilden auch in diesem Band das Schwergewicht. Die Objekte aus dem ganzen Kantonsgebiet werden monografisch vorgestellt und belegen die grosse typologische Vielfalt, mit der sich die Fachstelle zu befassen hat. In systematischer Form folgen der bauhistorischen Zeittafel die Renovations- und Restaurierungsberichte samt Dokumentations- und Quellenanhang. Über 110 Kurzberichte zu denkmalpflegerisch begleiteten Massnahmen und zahlreichen Abbrüchen bemerkenswerter Bauten runden die Publikation ab. Einen typologischen Schwerpunkt bilden diesmal neben drei Sakralbauten (Eglisau, Kloten, Rheinau) verschiedene Einrichtungen der öffentlichen Infrastruktur wie Schulhäuser, Kindergärten oder auch Brücken (Eglisau, Schlieren, Uster, Zell, Zürich) sowie Zeugen der Bau- und Wohnkultur aus mehreren Jahrhunderten (Buchs, Laufen- Uhwiesen, Richterswil, Winterthur). Allgemein lässt sich feststellen, dass Bauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert in diesem Band einen hohen Stellenwert haben. In diesen Zeitraum gehören auch zwei bedauerliche Verluste in Horgen und Schwerzenbach. Ein grosser Verlust ist auch − nach langjähriger «Leidenszeit» − die Zerstörung des über 450-jährigen Bauernhauses «Fröschegrueb» in Regensdorf. Eine grosse öffentliche Beachtung erhielt schliesslich die Wiedererrichtung der Bahnhofshalle des Dampfbahn-Vereins Zürcher Oberland DVZO in Bauma im Jahr 2015, die einst in Basel und später in Olten stand. Der aufwendige Transfer und damit die Erhaltung dieses wichtigen frühen Zeugen des Eisenbahnzeitalters darf dank intensiver Bemühungen vieler Beteiligter als grosser Glücksfall bezeichnet werden.
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    Buch
    Otelfingen-Harbernbach
    Otelfingen-Harbernbach
    (FO-Fotorotar, 2021) Huber, Adrian; Kienholz, Anna; Kanton Zürich. Archäologie & Denkmalpflege
    An den Zürcher Seeufern reihten sich Siedlungen in der Jungsteinzeit wie Perlenschnüre. Zu deren Bauten, Lebens- und Wirtschaftsformen ist bereits einiges entdeckt und erforscht. Über die Siedlungsverhältnisse abseits der Seeufer war bisher hingegen wenig bekannt. Das änderte sich mit den Ausgrabungen in Otelfingen-Harbernbach im Furttal: Sie erschlossen erstmals eine jungneolithische Auensiedlung im Kanton Zürich. An der 1981 entdeckten und 2009/10 erneut ergrabenen Fundstelle hatten sich kaum auswertbare organische Reste erhalten. Die Siedlungsreste dürften aber einst den Fundinventaren anderer Siedlungen der Region in jener Zeit (Pfyn, ca. 3800–3500 v.Chr.) entsprochen haben – mit einer Ausnahme: dem hier aussergewöhnlich stark vertretenen Feuerstein (Silex), einem besonderen Werk- und Wertstoff der Steinzeit. Da die Fundstelle nur einen halbstündigen Marsch von den prähistorisch bedeutenden Feuersteinvorkommen an der Lägern entfernt liegt, überraschte der hohe Silexanteil nicht. Erstaunlich war aber, dass es sich bei den Funden mehrheitlich um Silex minderer Qualität handelt. Das Autorenteam ging diesem Sachverhalt nach. Es untersuchte anhand von Herkunft, Qualität und Patina der Silices das Verhältnis der pfynzeitlichen Siedlung von Otelfingen-Harbernbach zur Silexabbaustätte an der Lägern und zu den Seeufersiedlungen und legt nun auch seine Überlegungen zur sozialen und wirtschaftlichen Organisation vor. Der Schwerpunkt der Auswertung liegt bei den Silices. Gefässkeramik, Artefakte aus Felsgestein und weitere Fundgruppen werden nur summarisch oder so weit diskutiert, wie sie der funktionalen, chronologischen und kulturellen Einordnung der Fundstelle dienen. Die hiermit neu vorliegenden Grabungsergebnisse geben einen ersten komplexeren Einblick in neolithische Siedlungsverhältnisse im Kanton Zürich abseits der Seen. Die Auswertung des umfangreichen Silexinventars ist für die Neolithikumsforschung im Kanton Zürich und darüber hinaus von grosser Bedeutung.