ericht Zentralbibliothek 20 Oeffentliche Stiftung) zurien Drueb von Aschmann 8 Scheller 192c8 Bibliothekkommission: HH. Régiérungsrat Dr.Heinr. Mousson GPräsident), Stadt- präàsident Hans Nàgeli (Vizepräsident), Prof. Dr. Max Cloétta, Prof D u e,, —, scher, PBrof. Dr. Erit Fleiner, Prof. Dr. Martin Rikli, Prof. Dr. Ferd. Rudio, Stadtrat Dr. Paul Rütsche, Prof. Dr. Hans Schinz, Oberst Eduard UstériPestalozzi, Rektor Dr. Wilhelm von Wyss, Dr. Her- mann Escher (Aktuar), Dr. Felix Burckardt Grotokollführer). Ausschuss: HH. Mousson Gràsident), Nageli (Vizepräsident), Egger, v. Myss, Escher, Burckhardt. Rechnungskommission: HH. Usteri GPräsident), Prof. Dr. G. Bachmann, John 8SV2. Kommission für die Stiftung Schnyder von Wartensee: HH. Stadtpräsident Hans Nãgeli GBräsident), Dr. Hermann Escher (Aktuar), Prof. Dr. Hans Schinz, Oberst E. Usteri- Pestalozzi, Rektor Dr. Wilh. v. Vyss. Naturwissenschaftliche Subbommission: HH. Prof. Dr. Albert Heim Eräsident), Prof. Dr. E. Bosshard, o —rter Personal: ) Mit voller Beschäftigung: Direktor: Dr. Hermann Escher; Bibliothekare: Dr. Felix Burckhardt (Stellvertreter des Direktors), Dr. Hans Barth, Dr. Bruno Hirzel, Dr. Jakob Werner, Dr. Helen Wild; Sekre- tãäre: Ernst Bachmann, Eugen Frei, Viktor Wirz; Hlorian Da— nuser, Dr. Else Gutknecht; Bibliothekgehülfen: Arthur Buess, Luise Hotz, Otto Drehber; Bibliothekabwärte: Joseph Grob, Franz Schutzbach, Franz Vogini, Heinr. Wüest; Hülfsheizer: Georg Spindler; Kleiderhüterin: Frau Kath. Steinlechner. b)Mit besonderer Abrede Frau A. Berchtold, Rud. Dieuer, Gerhard Rüfenacht. J. Allgemeines. Behõrden, Personal. Anlässlich der Erneuéerungswahlen der stadtischenBehörden bestätigte im Jalrée 1922der Stadt⸗ rat seine Abordnung in die Bibliothekkommission. Anfang 1928 traten an Stelle der HH. Mever-von Knonau und Streuli, von denen der erste aus Altersrückſsichten, der zweite infolge seiner Wahbl zum Réegierungsrat um Entlassung einkam, die HH. Dr. V. C. Escher und Stadtrat Dr. P. Rutsche. In die Kommission für die Stiftung Schnyder vonWartensee wurde an Stelle von Prof. Meyer von Knonau en Dr—. M. V. Myss gewãaublt. Den am 25. Februar 1922 erfolgten Hinschied von Biblio⸗ thekar Dr. Heinrich Weber hat schon der letzte Bericht er-— wabhnt. Infolge seines Todes rückte dieé Sekrétärin J. Klasse Frl. Dr. H. Wild zur Bibliothekarin II. lasse vor. Die da-— dureh erledigte Sekretãrstelle blieb mit Rücksicht auf die un- günstige Finanzlage unbesetzt. An die schon 1921 eérledigte Stelle eines Bibliothekgehilfen wurde 1922 Otto Dreber von Zzürich gewablt. Im Herbst 1928 starb die Kleiderhüterin Frau Elise Meier⸗-⸗Ribary und wurde auf Ende Jahres durch Frau Kath. Steinlechner von Mellingen ersetzt. Frl. Dr. Wild erhielt Vrlaub zu einer bibliothekarischen Studienreise durch Englaud und Schottland, über die sie in der « Geméindestube », dem Organ der Schweiz. Stüfttung zur Förderung von Gemeindestuben, einen inhaltsreichen Bericht erstattete.Für halbiahrige Volon⸗ tariate traten ein im Dezember 1922 Frl. Claire Chapuisat von Genft und im Juni 1928 Dr. Karl Bindschedler von Männedorf. AUr.Alfons Escher-Züblin, der seit 1908 zuerst der Stadtbiblio- thel und dann der Zentralbibliothek ausdauernde und wert-— volle Hilfe in den graphischen Sammlungen geleistet und diese den Intéeressenten zugänglieh gehalten hatte, sal sich aus Altersrucksichten genötigt, seine Tätigkeit einzustellen. Für seine langiahrige uneigennützige Mitarbeit Sprechen wir Um aueh hier unsern warmen Dank aus. Als neuer Helfer in den graphischen Sammlungen hatte 1922 Hr. Prof. Dr. E. Walder die Güte, sich uns zur Verfügung 2zu stéllen. — Einen grossen Verlust erlitten wir durch den am 8. Juli 1928 eéerfolgten Hinschied unseres Gönners Prof. Dr. Adolt Tobler. Was er uns gewesen ist, hat das Neujalrsblatt auf 1924 zu schildern versucht. Seiner Liebe zur Bibliothek gab er noch durch ein hochherziges Vermächtnis von 250,000 Fr. Ausdruck. Die Zinse des Legats, das seither den Namen roblerfonds» eérhalten hat, sind nicht für den ordentlichen Betrieb, sondern nur für ausſsergewöhnliche und vorüber- gehende Ausgaben zu verwenden, wie Nutzbarmachung der Sammlungen, Erwerbungen von besonderem Umfang und Wert, bauliche Einrichtungen besonderer Art und ebensolche personelle Zwecke. Ein Viertel des Ertrages iſt jeweilen zum RKapital zu schlagen. Dafür darf dieses ganz ausſserordentlicher- weise voruübergehend angegriffen und um einen Fünftel ver- mindert werden, isſst aber möglichsſt rasch wieder auf den Soll- bestand zu bringen. Durch seine Zuwendungen hat sich Adolf Tobler mit unauslöschlichen Lettern in die Geschichte der Zentralbibliothek eingetragen. Finanzen. Die im Herbst 1922 erfolgende Mitteilung, dass der Kanton seinen Beitrag für 1928 um Fr. 10,000.— vermin- dern müsse, was ohne weiteres eine Reduktion des städtischen im gleichen Betrag zur Folge hatte, machte Sparmassnahmen und Eröffnung neuer Einnahmequellen nötig. Einerseits musste man vornelmlich die Posten für Bücher und Buchbinder, d. h. die Posten, in denen die produktive Leiſtung der Biblio- thek liegt, vermindern, andererseits die bis anhin gratis aufge- legten Bestellzettel vom J. Januar 1928 an zu 5 Rappen das Stück verkaufen. Letztere Massregel rief Einsprachen und Vorstellungen hervor, die die Bibliothekkommission in der von Anfang an gehegten Auffassung bestärkten, sie sobald als mõglich wieder aufzuheben, was erfreulicherweise im Februar des laufenden Jahres geschehen konnte. Vergleichende Zu— sammenstellungen über den Aufwand der Zentralbibliothek und einiger anderer schweizerischen Bibliotheken ergaben bei der Gelegenheit, dass im Verhältnis zu Zuwachs, Anschaf- fungsbeträgen und Benutzung die Personalausgaben der Zen— tralbibliotheßk denen der anderen Bibliotheken entsprechen. * 2 3 8 8 — — — — Ueberaus erfreuliche Geldzuwendungen kamen uns 1928, abgesehen vom Toblerschen Legat, auch von zwei anderen Seiten zu. Die Allg. Unfallversicherungsgesellschaft Zürich bedachte uns anläãsslich der Feier ihres 50jährigen Bestandes mit einer Gabe von Fr. 10,000.- zur Anschaffung besonders bedeéeutender Werke und zur Ausfüllunz von Lücken in schwach vertretenen Wissensgebieten, und Hr. Dr. M. Schind- ler-Escher überwies uns ein Geschenk von Fr. 8000.- für die Drucklegung des Kataloges der mittelalterlichen Handschriften. Neuiabrsblatt. Auf das Jahr 1928 erschien die zweite Haàalfte der Geschichte der Stadtbibliothek, umfassend die Jahre 1885 bis 1915, aus der Feder des Berichterstatters. In dan- kenswerter Meise unterstützten der Stadtrat und die Buch- druckerei Berichthaus den Druck der Hefte 1922 und 1928 mit Gaben, jener mit Rücksicht auf den der Geschichte eines alten stadtzuüũrcherischen Instituts gewidmeten Inhalt, diese im Hin- blick auf die langiahrigen angenehmen Beziehungen 2zur Stadt- bibliothek. Die ungünstigen finanziellen Ergebnisse der sämt- lichen Jahrgänge seit 1916 — auch andere Gesellschaften stellen einen bedauerlichen Rückgang der Einnahmen fest — legten der Bibliothekbehörde die Erwägung nahe, die Publi- kation einzustellen. Der Hinschied von Prof. Dr. A. Tobler gab dann Veranlassung, ihm und seiner Gattin, die sich s. Z. um die Stadtbibliothek grosse Verdienſste erworben hatte, ein Neuiahrs- blatt auf 1924 zu widmen, das ebenfalls den Berichterstatter zum Verfasser hat. Auf Vorstellungen der übrigen Neujahbrs- blatt⸗Gesellschaften und aus Privatkreisen sah die Bibliothek- behörde Anfangs des laufenden Jahres von einem grundsätz- lichen Verzicht auf das Unternebmen ab, behielt sich aber vor, die Herausgabe eines Blattes jeweilen von den Umstän- den abhängig zu machen. So bedauerlich diese Einschränkung erscheinen mag, so war sie doch nicht zu vermeiden; denn auch das anscheinend grosse Budget der Zentralbibliothek erträgt Einbussſsen auf einer Publikation, nach der die Nach- frage selbsſt in altzürcherischen Kreisen zurückgeht und die nur einer nebensachlichen Aufgabe der Anstalt dient, auf die Dauer nur schwer. — — Gemeinsamé Zuwachsverzeichnisse. In der Berichtspe-— riode wurden ausgégeben die folgenden Hefte mit der ange— führten Zahl von Alinea: 1921 1922 1928 — —— Kunstgewerbemuseum. lintæ 15 44 54 40 30 433541 RKunstgesellschaft ·. 22 8 — 96 9 75 110 Fandesmuseum 31 —269 Plalezzianunnn — 53 123 54 95 222176 Stgatsatehi — — — y — ———— ——— Eidg.Techn. Hochschule 403 71 480 562 370 594 889 643 Zentralbibſotheee 7—7—7 —607 53830 664 8 747000 Total 1403 944 1235 1299 1190 1314 1025 1905 Mit der Museumsgesellschaft wurde ein neuer Vertrag abgeschlossen, der deren Entschädigung auf 25 0 (8tatt 2020) des Abonnémentspreéises festsetzt, die Auflegedauer der Hefte in den Salen des Museums erheblich beschränkt und auf Neu- jahr 1924 in Kraft trat. Ausstellungen. Von Anfang an hatte die Zentralbibliothek beabsichtigt, die von der Stadtbibliotheßk im Helmhaus einge- richteten Dauerausstellungen zu Ehren Zwinglis und Gottfried Kellers im Neubau wieder eéinzurichten. Die umfassenden Arbeéiten der ersten Jahre verhinderten sie daran. Nun geée— stattete das Jalr 1928 auch diese Aufgabe wieder aufzugreifen. Anfangs Juni wurden die beiden Ausstellungen wieder eröff- net und über den Sommer an drei Tagen, im Winter an einem Tag zuganglich gehalten. Besondere Erwähnung verdient ein Beésuch, den die im Juli versammelte europäische Sektion des Reformierten Weltbundes der Zwingli-Ausstellung machte. Als fremde Ausstellung fand Ende August und Anfangs September 1928 eine solche des Vereins «Aduarium » Aufnahme in dem einen unserer Ausstellungssale. Als Ausstellerin über die Ver— wendung der Photographie im Anstaltsbetrieb nalhm die Zen— tralbibliothek teil an der im Mai 1928 abgehaltenen Schweiz. Landeésausstellung fürPhotographie in Genf. — II. Sammlungen. Der Zuwachs betrug in Stücken: J. nach Art des Einganges. ——— — — Zuwachs —— 5835 8A 8 1922 Verlagswerke: Bãnde .5180 484 2194 7858 3478 3486 894 7858 Broschüren. . 7088 247 4247759 2662021 4572 7759 12268 731 2618 166113744 6407 5466 —1617 Berichte: Bãnde 66 — 107 50157 Broschüren. 66 — 944 35079 Einzelblãtter — — — 508 — 5081 — 508 16444 — 15591 85 1644 Portrãts und Ansichten — ——— 1434 20 1144 — —134 Karten und Blafter —6606 Handschriften — — — — 304 685 239 3604 Munzen u. Medaillaenn 7— —77 Total οαε —ε 33— 600 1923 Verlagswerke: Bãnde 2638 641 1846 5125 3014 1500 6115125 Broschüren. 8746 271 0937 9954 302 1889 7763 9954 11380 9122783 1801983163380 8371 16019 Berichte: Bande — — — 110 —— 83 27110 Broschüren. — — — 798 8 669 1210 798 Einzelblãtter ——00 — 08 301 10001 8850 151 1009 Porträts und Ansichten —1149 09 500/ 149 RKarten und Plane — — 163 -152 11 163 Handschriften — — — — 214173 41 — — 214 Münzen u. Medaillen — — — 125 44 79 2— 125 Andere Gegenstande 6666 Total —167953640 4617 838 619 — — Geschenke wertvoller Art haben wir voraus der Geseéell- schaft von Freunden der Zentralbibliothek zu verdanken; 1922 schenkte sie uns 846 Bände und 99 Broschüren, 1928 158 Bànde und 142 Kartenblãtter. Die Zuwendungen bestandenteils in Auswahl aus den Privatbibliotheken von Prof. Dr. E. Bovet und Prof. Dr. O. Stoll, teils in Einzelwerßken aus den Ge— bieten von Theologie, Geschichte, Kunſtgeschichte und Musik- wissenschaft, Medizin, Geographie und Naturwissenschaften. Hervorzuheben sind insbesondere die grosse Reproduktion des Codex aureus, d. h. des in der Münchener Bibliothek befindlichen Evangeliars aus dem 9. Jahrhundert, Abder- haldens Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden, sowie ein grosses Kartenwerk über England und Schottland. Als weitere Geber von wertvolleren und umfassenderen Schenkun- gen sind zu erwahnen ebenfalls für beide Jahre: die franzö- sische Regierung durch das französische Generalkonsulat in Zzürich (Gvissenschaftlehe Werke und laufende wiscenschaft- liche Zeitschriften verschiedensten Inhalts), die Carnegie— Stiftung mit ihren beiden Abteilungen in New Vork und WMasbhington. die hiesige Muscumsgesellsſschaft, die Buch- druckerei Berichthaus, die hiesigen Verlagshandlungen Art. Institut Orell Füssli, Grethlein & Co. Rascher & Co., Schulthess & Co. und Seldwyla; sodann für 1922 vor allen Herr Werner Réinhart in Winterthur (eine höchst wertvolle Sammlung von 30 orientalischen, z. T. ganz wichtigen und seltenen Handschriften, darunter ein zierliches Mniaturexem- plar des Korans, Koran-Kommentare, ein Exemplar der Maka- men des Hariri, hiſstorisch-biographische, philosophische und asſstronomische Werke usf.) Herr Dr. H. Angst durch letztwil- lige Verfügung (die Aquarelle von G. RKellers Lehrer Rud. Mever von Régensdorf, ein wertvolles Pergament-Manuskript medizinischen und aſstronomischen Inhalts des im 15. Jahrhun- dert lebenden zürcherischen Stadtarztes Kd. Türst und erst- handigé AuswWahl von 100 Werken aus seiner an wertvollen Buüchern reichen Bibliothek); daneben Herr Aug. F. Ammann in Chateau d'Oex (Neudruck von H. J. Ammauns Reise ins gelobte Land, Zürich 1921), die Bauverwaltung der Stadt — 5— Luzern (die Bibliotheßk des éehemaligen Kriegs- und Frie- densmuseums), Hr. Dr. Eug. Bolleter gemäss letztwilliger Verfügung (Gesamt-Ausgaben von Ruskin und Darwin, sowie éeine Anzahl anderer Werke), die Erben des Herru Dr. med. A. Claus (Werke aus dem Bereich der deutschen Literatur), Frau Prof. Ulr. Ernsſst und Hr. Dr. F. Ernst (Werke aus der von Prof. Dr. U. Ernst hinterlassenen Bibliothek), Hr. Carlos Gsell (Werke geographischen und botanischen Inhalts), Hr. Dr. med. A. Gysel (eine grosse Zahl medizinischer Werke), Erl. Marie Meier (Schriften aus dem Nachlass ihres Vaters Inspektor RKd. Meier), Prof. Friedr. SchulthessBernoulli gemãss letztwilliger Verfügung (Orientalia), Hr. Prof. Dr. A. Toblerxr (Auswahl aus der von Bibliothekar Dr. H. Weber hin- terlassenen Bibliothek); für 1928 Hr. Dr. Henry Bodmer (ein Porträt J. C. Lavaters von Diog), Hr. G. OttHalbach und seine Brüder (zwei Briefbäande von J. B. Ott), Frau E. Ru- dolph-Schwarzenbach (eine wertyolle Sammlung von Schrif- ten aus dem Bereich der Steinerschen Anthroposophie), Hr. Dr. Th. Salis, Apotheker (eine grosse Zahl von politischen und militãrpolitischen Schriften), die Erben des Hrn. Prof. Dr. H. Suter (zahlreiche Werke aus dessen reichhaltiger mathe— matischer Bibliothek), die Erben des Hrn. Prof. Dr. A. Tobler (ahlreiche Werke verschiedenen Inhalts), die Redaktion der Zeitschrift « Die Schweiz“ GODruckschriften, Handschriftliches, Bilder). Allen diesen Gebern, sowie den vielen andern, die uns ebenfalls mit Geschenken bedachten, sprechen wir auch hier unsern angélegentlichen Dank aus, indem wir sie bitten, ilbr Woblwollen uns auch ferner erhalten zu wollen. Als Deposita traten ein im Jahre 1922 étwa 20 wertvolle und einzigartige orientalische Handschriften, die Hr. Arnold Mettler-Specker in St. Gallen unserer Bibliothek übergab, und ein Familienarchiv der Familie von Schulthess-Rechberg, im Jahr 1923 die noch vorhandenen Teile des literarischen Nach- lasses von C. F. Meyer durch dessen Tochter Frau Camilla Mever und der Briefwechsel von a. Bundesrat Dr. J. Dubs durch dessen Erben. — 60 Der Tauschvyerkehr nalm wieder regelmässigere Gestalt an; nur der nach Russland stockt immer noch. Der Gesamt— verkehr umfasst für die Antiquarische Gesellschaft 182 Adres- sen, für die Geographisch-ethnographische Gesellschaft 76, für die Naturforschende Gesellschaft 489, von denen bei 837 aller- dings fraglich ist, ob er wieder aufgenommen wird, für die Universitãtsschriften 77 und für die Zentralbibliothek 55 Adreéssen. Die Verteilung der Ankäufe auf die Anschaffungsgebiete ergibt sich aus folgender Zzusammenstellung, die nicht die wirklichen Beträge, Sondern nur die Prozente aufweist: 1922 19283 1922 1823 Uebertrag 56,5 535 Allgemeines 8 6,5 8. Geschichte u. 2eologie6 6 Kunstgeschichte 11 75 3. Staatswissensch. 9 9,5 9. Geographie und edenn 606 14 Ethnographie. 2 3 5.Veterinarwiss 18 J 10. Naturwissensch. 22 18 6. Philosophie und Heéhecee25 8 Paädagogttk 1,5 8 12. Handschriften 1,5 7 7. Sprachen und 13. Graph. Blätter. 2,5 3 Liferaturen 4 135 14. Münz.u.Medail. 2 0 Uebertrag 56,50/0 53,500 100,00/0 100,00/0 Davon entfielen auf 1922 1923 Neuansckaffungenn 906600 28,50/0 Antiquarische Anschaffungen..21, 10/0 14,50/0 Fortgesetzte Band- und Lieferungswerke 13, 50/0 14,500 seieteeeeee 6006 42,50/0 Total 100,000 100,00/0 Arbeiten. Der Ersatz für Bibliothekar Dr. Weber hatte eine neue Geschãftsverteilung zur Folge, indem Dr. Hirzel die Abteéilung der Handschriften, inbegriffen die Familjenarchive, übernahm undFrl. Dr. Wild die Abteilung der Periodica, Tausch- und Universitãts-Schriften, inbegriffen die Bibliotheß des vVer- eins schweizerischer Gymnasiallehrer und die Abteilung Un⸗ gebunden». In unseren Arbeiten wurden wir in beiden Jahren wesentlich untersſtützt durch akademische Arbeitslose, zu * — — — — deren Anstellung uns Bund, Kanton und Stadt Beiträge aus den hiefür bestimmten Krediten gewährten. Druckschriften. Die beiden Hauptkataloge, der Alphabeti- sche Zentralkatalog und der Schlagwortkatalog, wurden in ge— wohnter Meise fortgeführt. Der Ausbau des Schlagwortkata- logs, der nach und nach über die Bestände sämtlicher einver- leibter Bibliotheken auszudehnen ist, setzte bei dem Zuwachs der Kantousbibliothek seit 1897, d. h. seit dem Erscheinen der gemeinsamen Zuwachsverzeichnisse und der dreibändigen Ka-— talogfortsetzung ein. Die Drucke seit 1880 wurden vollständig eingereiht; bei denen vor 1880 wurden zu den Titeln bis « P die Schlagworte ausgesetzt. Die Arbeit vereinfacht sich ganz weéesentlich dadurch, dass ein Teil des Titelmaterials mit dem der Stadtbibliothek identisch und deshalb schon bearbeitet ist. Hinsichtlich der mit dem alphabetischen Zentralkatalog zu— sammenhängenden Arbeiten gelangte die Titelrevision auch bei der letzten der einverleibten Bibliotheken, d. h. bei der Bibliothek der Naturforschenden Gesellschaft zum Abschluss mit Ausnahme der in den Hochschul-Instituten deponierten Béstände. Die Uebertragung der aus der Titelrevision erwach- senen Korreßturen auf die Titelzettel des Zentralkataloges er- reichte die Buchſtaben «Pa ». Für die Bibliothek der Medizi- nischen Bibliothek-Gesellschaft bleibt diese Arbeit noch zu tun. Eine sich als notwendig erweisende Signaturen-Kontrolle des alphabetischen Zentralkataloges wurde für die Kantons- biblothek wie für die Stadtbibliotheßk ganz durchgeführt. Die Aufarbeitunz der Universitätsschriften gelangte, soweit ge— druckte Verzeichnisse vorlegen, für die schweizerischen bis zum Jahbr 1922, für die deutschen bis 1920, für die französi- schen ebenso, wenn auch mit etlichen Lücken. Gegen Ende 1928 konnten wir auch Hand anlegen an die älteren Universi- tatsschriftenbestände der RKantounsbibliothek (d. h. die vor 1884/85), die mit den betr. Titelkopien verglichen und mit indi- viduellen Signaturen versehen wurden. Für das laufende Jahr verbleibt freilich noch ein grosses Stück Arbeit. — Die Wie- derkehr geordneterer Zustände im Buchhandel umd im wissen⸗ schaftlichen Tauschverkehr machte, da endlich die Möglich- — ⸗e keit zur Festſtellung und Ausfüllung so und so vieler während der letzten zehn Jahre zwangsweise entstandenen Lücken vor- lag, eine durchgehende Revision der Abteilung « Ungébunden nötig, in der alle nicht von vornherein bindereifen Teile von Zeitschriften, Serien und Fortsetzungen verwahrt werden. Die müũühevolle Arbeit, die mit zahlreichen und umsſtändlichen Nach- forschungen und Nachbestellungen verbunden war, gelangte bis zu dem Buchsſstaben H. — Die BRevision der Berichtliteratur (Abteilung L) ging um ein gutes Stück vorwarts. — Bei der Abteilung der Separata waren zu Ende des Jahres 1923 die Mitte 1928 vorhandenen Bestände katalogisiert und be— nutzungsbereit. Wir gedenken durch Erlass von Zirkularen für diese Abteilung möglichſte Reichhaltigkeit mit Rücksicht auf die Arbeiten zürcherischer Verfasser zu erzielen. Die vom Schweiz: Landesmuseum als Deposita überwie- senen Zeitschriftenbestände wurden ganz aufgearbeitet. Bei der ebenfalls als Depot übergebenen Bibliotheßk der Allg. Musikgesellschaft ist die Hauptarbeit getan. Der Abschluss der Katalogisierung steht in kKurzer Zeit bevor. Das Problem der Einarbeitung der Instituts- und Seminar- bibliotheßken der Universität in den alphabetischen Zentral- katalog tritt stets näher an uns heran. Der Hochschulverein knüpft nunmehr an seine Subventionen zu Bibliothekzwecken die Bedingung, dass die Zentralbibliothek von den angeschaff- ten Merken Titelabschriften erhält. Die Julius Klaus-Stiftung hat für ihre Neueingänge das nämliche zugesichert. Eine zweckmãssige Lösung des Problems ist aber ersſst dann mög- lich, wenn die Mitteilung des neuen Zuwachses nicht nur von einzelnen zufälliger Weise subventionierten Instituten erfolgt, sondern von sämtlichen, und zwar automatisch. Wie viel in dieser Hinsicht anderswo in unserm Lande getan wird, können Basel und Genft zeigen. Hier umfasst die von der Uni- versitãtsbibliotheß herausgegebene «Liste collective des ac- quisitions récentes auch gegen 80 Universitäãts-Institute und wissenschaftliche Gesellschaften, und dort sind im Laufe der letzten Jahre die Bestände einer Reihe von Universitäts-Insti- tuten in den zentralen Katalog eingearbeitet worden. — Eine — —— — — 3— bedeutsame Neuerung wurde gegen Ende 1928 auf Anreéegung der Schweiz. Landesbibliothek eingeführt in der «Sammelliste wichtigster Erwerbungen der hauptsächlichsſsten Bibliotheken der Schweiz », die als Anhang zum bibliographischen Bulletin der Landesbibliothek erscheint und jeweilen die neuen LJitel von wichtigeren Eingängen, d. h. von bibliographischen Wer- ken, Zeitschriften und seltenen, wertvollen oder teuern ander- weitigen Werken mit Beifügung ihrer Bibliothek-Chiffern un- ter Verteilung der Kosten zum Abdruck bringt. Diese Titel werden sämtlich in unseren alphabetischen Zentralkatalog eingeschaltet und bilden hier ein von Jahr zu Jahr wachsen- des, für unsere Benutzer wie für unsere Anschaffungspolitik gleich wertvolles Zettelmaterial, das über die wichtigeren Neueingänge anderer schweizerischen Bibliotheßken Auskunft gibt. — An dem Schweiz. Inkunabel-Inventar, das vor bald 14 ſJahren auf Veranlassung der Vereinigung schweiz. Biblothe- kare mit Bundeshilfe in der Universitätsbibliothek Basel ent— stand und das auch unsere 1500 Inkunabeln enthält — nach der Universitätsbibliothex Basel besitzt unsere Bibliothek die grösste Zahl einschlägiger Drucke —, wurden in der genann-— ten Bibliothek nach längerem Unterbruch gewisse Endarbei- ten vorgenommen, die es im Anschluss an den nunmehr zu druckenden Katalos der Inkunabelbestände Deutschlands zu einem wertvollen Hilfsmittel bei Forschungen über die Wie— gendruckzeit in unserem Lande erheben. In der Abteilung der Handschriften isſst ein erfreulicher Fortschritt in den Katalogfragen zu verzeichnen. Dank der Schenkung des Herrn Dr. M. Schindler-Escher wurde es mög- lich, zunachsſt der Drucklegung der mittelalterßchen, d. h. vor- 2zugsweise kirchlichen Handschriften näher zu tréten; freilich nicht in dem Sinne, dass der von Dom Morin 19181921 an- gelegte Katalos ohne weiteres zu drucken wäre. Angesichts des Umfangs kämen die Kosten zu hoch. Wohl aber wurde in einlãsslſichen Besprechungen und zuletzt im Schosse einer Expertenkommission, bei der auch der neue Leiter der Basler Universitãtsbibliothek Prof. Dr. G. Binz mitwirkte, ein abge- kurztes Verfahren veéreinbart. Es sollen nämlich die schlecht- ——— hin unentbehrlichen Angaben über die Handschriften (Titel- und Regisſter-Angaben) gedruckt werden, ihnen aber zum Ge— brauch in und ausserhalb der Zentralbibliotheß ergänzend zur Seite treten Reproduktionen in Schwarz-Weiss-Photogra- phie des Morin'schen Katalogmanuskripts und Schreibmaschi- nenkopien der nicht zu druckenden BRegisterteile. Die Arbei- ten werden demnächsſst beginnen. Daneben drängt auch die Frage wegen der Drucklegung des Gagliardi'schen Kataloges üher die neueren, d. h. vorzugsweise Helvetica-Fandschriften zur Lösung. Glücklicherweise ebnet uns hier der Toblerfonds die WMege. In den graphischen Sammlungen machte der Weggang des Herru Escher auf Ende 1928 eine Massnahme notwendig, die wir schon früher ins Auge geéfasst, aber unter den vielen anderen Arbeiten nicht hatten durchführen kKönnen: Einer der Bibliothekare, und zwar Hr. Dr. Burckhardt, hat die Oberlei- tung der Sammlung übernommen und hält sieh an bestimmten Wochenstunden darin auf, um Auskunft zu erteilen. Die An— ordnung fand schon nach kurzer Zeit ungetéilte Zustimmung der Benutzer. Münzsammlung. Der Zuwachs betrug für die beiden Jahre 257 4 125 Stück, wovon 151 - 11 griechische, 20 - 5 römi- sche und byzantinische, 20 - 38 éuropaische des Mitteélalters und der Neuzeit, O - 10 orientalische und uberseeische, 17 56 Papiergeldscheine,a8 5 Jetons und Medaillen. Die wichtigste Erwerbung war ein unedierter Goldgulden von 1622 der Münzstätte Maccagno inferiore am Langensee, eine Nach- ahmung der Churer Goldgulden, der mit Rücksicht auf seine Beédeéeutung für die schweizerische Münzkunde angebauft wurde. Ausserdem konnten zu günstigen Bedingungen eine schöne Reihe alexandrinischer Münzen des I.-8. Jahrhunderts nach Christus angekauft werden, ferner als willtkommene Stu— dienobjekte Gipsabgüsse samtlicher Munzen aus der im Som- mer 1921 zu Luzern versteigerten Sammlung Pozzi (griech Münzen). Mit dem Schweiz. Landesmuscum wurde 1928 eine Abrede getroffen, wonach dieses nicht-Schweizerische, insbe— sondere antißke Münzen, die ihm zur Bestimmungeingesandt —— —— werden, zu diesem Zwecke uns überweist. Durch die Anschaf- fung von Ausstellungsvitrinen im laufenden Jahre isſst nun die Möglichkeit vorhanden, unsere Sammlung in Auswalil aueh weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Im photographischen Dienst sind in den beiden Berichts- jahren an Aufnahmen zu verzeichnen * Schwarzweiss Platten Diapositive für die Zentralbibliothek 1035 509 04 14 040 für andere Besteller .. 192 107 233 4341 033 Tolaſ⏑0 32⏑0⏑ Dazu kommen noch c. 300 — c. 700 Kopien. Die Aufnahmen für eigenen Gebrauch erfolgten meiſstens zur Ergänzung von fehlenden Teilen vorbandener Werke oder zum Ersatz von Werken zürcherischen Ursprungs, die nicht bei uns vor⸗ handen sind. Wir gedenken auf diesem Weg insbesonderefür Froschauerdrucke oder andere zürcherische Seltenheiten, die uns leider fehlen, nach und nach einen Ersatz zu schaffen. Benutzung. Ueber die Zahl der berogenen Baànde gibt nachfolgende Tabelle Auskunft. Lesesaal Angehörige der Beamte Mittel⸗ Andere Auswãrt. Univer-⸗ Techn. Geistliche schüler hiesige Benutzer Total sitãt H.Schule Lehrer ob. Klassen Benufzer d. die Post 1921 15977 833 3181 29 12192 — 35412 1922 16518 600 2507 —28 —12781 — 35159 1923 13722 403 1803 1401 11952 4« 29281 Nach Hause 1921 17845 1747 5550 8409 10229 2620 46400 1922 18473 1387 5397 8150 9684 2588 45679 1923 —18187 1323 4641 5107 9459 3082 41799 Foa— 1921 33822 2570 8731 11648 22421 2620 81812 1922 34991 1987 7904 10903 22465 25889 80838 1928 31909 1726 6444 6508 21411 30820) 71080 Davon in den Kantonen Zürich 4814559, in die übrige Schweiz 2007 4 2498, ins Ausland 100 4 25. — 6— Aus auswärtigen Bibliotheken wurden bezogen 581 — 658 Bande; die Zahl der neueingeschriebenen Benutzer betrug 1455 4 1706. Auffallend iſst die beträchtliche Vermehrung der Postsendungen, die sich auch in vermehrter Packarbeit zeigt. Auch die Zahl neuer Benutzer ist gestiegen und die Anfragen über unsere Handschriften nehmen stark zu. Die Benutzung hat leider einen beträchtlichen Rückgang zu verzeichnen, der uns freilich nicht unerwartet kam, weil er mit der Einführung der Bestellzettelgebühr zusammenhängt. Von total 80,838 Bän- den ist sie auf 71,080, d. h. um 12 , gesunken. Erfreulicher- weise steigt sie aber seit Aufhebung der erwaähnten Gebühr stetig und nähert sich bereits den Zahlen des Jahres 1921. Die Einführung der in das Bibliothek-Alter gelangenden Mittel- schulklassen in die Benutzung der Bibliothek erweist sich stets als förderlich.Im Gegensatz zu früheren Jahren, da während der Réevisionszeit die Bibliothek zwei Wochen ganz und in der dritten wenigstens Nachmittags geschlossen war, wurde in den beiden Berichtsſahren die Dauer des völligen Schlusses auf zwei WMochen beschränkt. Von einem durchgehenden all- gemeinen Rückruf im Hochsommer sal man mit Rücksicht auf die Ergebnisse des durch das ganze Jalr vor sich gehenden ordentlichen Rückrufs überzeitiger Bücher wiederum ab und begnügte sich damit, Benutzer, die diesem periodischen Rückruf nicht unterstellt wurden, zur Einreichung von sog. Re— visionslisten zu veranlassen, d. h. von Listen der Bücher, die sie über die Revision zu behalten wünschten und von deren Rückgabe sie alsdann enthoben wurden. Bedauerliche Erleb- nisse bilden Diebsſtähle, deren Opfer wir 1922 in kleinerem Umfange zu wiederholten Malen, 1928 dagegen in grösserem Umfange von zwei Seiten wurden. Im Mai entwendete ein Ausländer in Zeit von etlichen Wochen über 30 Bände aus der Hausbibliothexk des Lesesaals. Glücklicherweise konnten sie bis auf drei wieder beigebracht werden. Der Dieb wurde zu Gefängnis verurteilt und des Landes verwiesen, hat sich aber wieder in die Schweiz einschleichen kKönnen und neuer— dings drei andere schveizerische Bibliotheken bestoblen. Der Vorfall gab Veranlassung zu schärferer Kontrolle der — 7— — den Lesesaal betretenden und verlassenden Personen. Der zweite Fall betrafeinen Studierenden der Geologie, der sich schon als Gymnasiast zu freiwilliger Hilfsarbeit in unserer Sammlung geologischer Karten angeboten, hiefür unkontrol- lierten Zugang zu den graphischen Sammlungen erhalten hatte und die ihm eingeräumte Freiheit zu Entwendungen von An-— sichten benutzte. Die durch eine anonyme Anzeige veranlasste Entdeckung der Diebsſstähle machte umfangreiche Erhebungen über deren Umfang notwendig. Glücklicherweise konnte auch hier ein Teil der entwendeten Stücke wieder beigebracht wer- den. Immerhin erlitt, auch wenn die Hauptsammlung nicht wesentlich geschädigt wurde, die Bibliothek einen nicht unbe— trãchtlichen Verluſst an Doubletten, den aber, Ssoweit nach- weisbar, der Vater des Täters deckte. Dieser selbst wurde wegen Diebstahl zu sechs Monaten Gefängnis mit bedingtem Straferlass verurteilt. III. Stiftung Schnyder von WMartensee. Infolge der in den letzten Jahren starkK erhöhten Druck- Kkosſten und gewisser Abschreibungen auf Wertschriften, die mit der wirtschaftlichen Depression zusammenhängen, konnte eine neue Publikation weder 1922 noch 1928 an die Hand ge- nommen werden. 7eb den 15. Mai 1024. Die Bibliothekleitung: Hermann Escher. Genehbmigt: Zzürich, den 28. Mai 1924. Der Präsident der BibliothekKommission: Dr. H. Mousson, Begierungsrat. Anhang. Rechnung. J. Stammgutfonds der Zentralbibliothek. 1922 Einnahmen: erz ——— 67600 Znsüseee 232180 c. 7032386 Ausgaben: Ablieferung an die gblometleimeg ——81280 ———— Er. 67,000.⸗ 1928 Einnahmen: Salſdovortrggggeg 6000 Zinse —300635 Er. 70,006.85 Ausgaben: Ablieferung an Bibuothekleſtung 806835 Saldovortrag Fr. 67,000.— 2. Reservefonds. 1922 Ekinnahmen: I. Saldovortrag... ———10— 2 — „10,000.- F ——— 4788.96 4. Rückzahlung des Jahresbeétreffnisses für die 5-jährige Mobiliarver- sicherung,Rat 2,100.- 5. Rückzahlung der ——— nec600⏑ 6. Erloöos aus Doublettenn 6620 7. Erben Gerber an den Bar L000.- 8 AInßsßssssse 6666⏑—⏑ 000 Ausgaben: I. Vorausbezahlung Mobiliarversiche- rung auf 5 Jahre * 2. Anschaffung vonF 3. Anschaffung eines Zwinglidruckes aus Legat Finsler Passivciosssssssesesesee 1923 Ekinnahmen: I. Saldovortrag. 2. Geschenk Dr. u——— fkür Drucklegung des Hand- schriftenkataloges 3. Rückzahlung — der Ausstellungen — 4. Erlös aus Doubletten usf. .. 5. Rũckzahlung des Jahresbetreffnisses für die 5-jährige Mobiliarver- sicherung. 6. Nicht —— — schenkes der „Zürich« Unfall- Versicherung... eunungsquottte eeeeeeee— Ausgaben: S-jahrige Diebstahlversicherung der Ausstellungen F 2. Anschaffung von ————— 3. BRückschlag 1923 3. Fonds der ehemaligen Kantonsbibliothek. 1922 Einnahmen: Saldovortrag —— Aus dem Universitätsbetrieb (Ge— bühren Gcſcſßſſ. Anse E „ FF u n i„ Debertrag 8,700.— 960.70 218.30 734.30 Saldovortrag 39,696.86 000 108.35 1,535.25 2100.⸗ 6405. 10000.⸗ 2,088.80 541.70 ⏑ 23.54 Saldovortrag Er. 132040.65 72885 7760.55 Fr. 50310.16 u 10613.30 Er. 39696 86 Er. 69934.26 u EFr Fr. 236520 67,569.02 147,0905.20 Uebertrag Fr. 147,095.20 Ausgaben: J. H. Ernst-Stiftung, Marchzinse ... ... 1,478.75 Saldovortrag Fr. 145,616.45 1923 Einnahmen: SaldovoriraaaxBc. 1661648 Aus dem Universitätsbetrieb (Ge- hühren sßſßß...... 9594.— Züußßeeee 7,6s87.55 Fr. 162,868.- üsgaben einnneee — — Saldovortras hr. 162868. 4. Fonds der ehemaligen Stadtbibliothek. 1922 Einnahmen: Saldovorfraaaagg 206064513 Aeeeeeeee 3828207070 Ausgaben: Abstempelung von 61 Aktien.. .. Fr. 7,625.- J. H. Ernst-Stiftung, Marchzinse .. 503. 10 Ablieferung an die Stadtkasse. . .. 11,931.45 20,059.55 Saldovortrag Fr. 262,020. 15 1923 Einnahmen: Id Aineeee 163360 7. 275*37.10 Ausgaben: Ablieferune an die Stadtkassßss. 138360 Saldovortrag Fr. 262,020. 15 5. Münzfonds der ehemaligen Stadtbibliothek. 1922 Einnahmen: Salcoxortrggggecc68437* Zinseee —— 331.995—7770 Ausgaben: Ablieferung an die Bibliothekleitung . ... 350.⸗ Saldovortras Fr. 6,825.70 1928 Einnahmen: Saldovortrggg 66270 ci 341.30 Fr. 7167.- eenn — Saldovortras Fr. 7,—— 6. Toblerfonds der Zentralbibliothek. Einnahmen: Flennahinnnnnnenn ſ20000 Fnnnnn68680 Aeeeeeeee666102⏑ 26064630 Ausgaben: Rapualabsechreibun ———— 105.65 — Fr. 7—840.65 7. Betriebsrechnung. 1922 1923 Einnahmen: ISitftee 777 —60000 240000 Aanseee —3088860 3. Aus —— — 350. 9 13800.-2) 4. Geschenke und Subventionen ... „ 11,905. -65) „ 20,008.754) 5. Neujahrsblatt.. — —0⏑ ⏑⏑⏑ 6. Verschiedenes ——— fürArbeiten und Arbeitskrãfte, Heizung und Reinigung, auf- gelegte Zeitschriften, Materi- alien aller Art; aus Mieten, Versicherungsbeitrãgen, Porto- rũckerstattungen usf.) ... .. „BS0,428.30 „ 585,617.40 etschläcſſſſſſ —— „ 23.54 Er. 3228,7726.90 Er. 222591.34 9 Aus dem Münzfonds der Stadtbibliothek. 2) Aus dem Reservefonds für Gestellbretter. 8) Von Bund, Kanton und Stadt für Akademische Arbeitslose 3600 Fr.; A. T. in verschiedenen Malen 8295 Fr.; R. v. H.-J. 50 Fr.; H. M.J. 50 Fr. 9 Von Bund, Kanton und Stadt für akademische Arbeitslose 1984.50 Fr.; „Zürich“ 10000 Fr.; A 488528 Fr., Dr. H. B BSER D0OGebrO⏑ C. B. 500 Fr.; E. 1050 Fr.; 8. R-S. 400 Fr.; Geéeogr.-ethnogr. Gesellschaft 100 Fr.; Allg. Offiziers-⸗Gesellschaft 76 Fr.; E. 5 Fr. Ausgaben: F 0 0 a) Besoldungen — )ftzketteeee Bureaumaterialien —— Beleuchtung, Heizung u. Reinig. .Gebaude und Gebãudeunterhalt .Mobiliar —— Sammgen Bucabinderee alogdrue NMuabtebſa —10. ——— .Aeufnungsquote d. Reservefonds 2 Verschiedeneeees Vorschirgßgßgßg ir i„ 2 i u u u i i„ u „ E 28690 20 ——⸗— 1922 1923 177, 138.— Fr. 164935.30 33 0—— 10639.44833841 31751.70, 3146648 4698.410, 30185.80 6634.600 733430 40320.850, 50422.04 I8060—6 2607.959, 2983.09 1672.00, 1576.60 2V⏑ 772—0— —⏑0000⏑ 4758.90, — —— Die Zentralbibliothek umfasst und sammelt —J. Druckschriften Bücher und Broschüren, auch Flugblätter) und 2zwar a) Allgemein wissenschaftlichen und literarischen Inhalts; b) Literatur über die Schweiz im Allgemeinen und den Kanton Zürich im Besonderen, inbegriffen Rechen— schaftsberichte und geschäftliche Literatur von Be— hörden, Anstalten, Unternehmungen und Vereinen, und zürch. Privatdrucke aller Art (aueh Leichenreden usf.). Handschriften aus älterer und neuerer Zeit, insbesondere aueh a) Schriftstücke und Briefschaften aus älterer und neuerer Zeit für die Sammlung zürcherischer Familien-Archive; b) Autographen bedeutender Persönlichkeiten für die Auto- graphen-Sammlung. Graphische Blãtter, und zwar Porträts von Schweizern und Ausländern, Ansichten, Plàäne und Panoramen, Trach- tenbilder, Darstellungen geschichtlicher Ereignisse usf. usf. schweizerischen Inhalts; geographische Karten der Schweiz und des Auslands. Münzen und Medaillen aus allen Zeiten, auch Papiergeld und andere Ersatzwerte (ausser schweizerischen Stücken, die in den Sammlungsbereich des Landesmuseumsfallen). Wir bitten angelegentlich um Schenkungen für die sämtlichen Sammlungsabteilungen. Druckschriften über Tages- oder Zeitfragen, Hugblätter, Wahlaufrufe und Plakate, Festzeitungen u. dęl. werden nach der Lektüre von ihren Besitzern oft achtlos weggelegt und nützen im Privathause niemand mehr, während sie sich in der Bibliothek in den grossen Zusammenhang einreihen und 20 dokumentarischen Wert erhalten. Das gleiche gilt von Wer- ken der schönen Literatur. Noch willkommener sind uns bleinere oder grössere Werke wissenschaftlichen Inbhalts. Für die Familien-Archivenebmen wir auch Deposita ent- gegen. — Schenkungen, die bei uns keine Verwendung tinden, werden auf Wunsch andeéeren Sammlungen zugewiesen. Anmeldungen zur Aufnahme in die Gesellſschaftvon Freunden der Zentralbiblſiotheſk sind an deren Prãsidenten, herrn pProft. Dr. *——— Talstrasse 50. znchl. 2u ee