Schmid, JostChristoph, Andreas2023-05-102023-05-102018https://zop.zb.uzh.ch/handle/123456789/3873https://doi.org/10.20384/zop-3846In: Der Globusfreund – Wissenschaftliche Zeitschrift für Globenkunde 64 (2018), S. 89-103Der St. Galler Globus ist einer der wenigen Grossgloben des 16. Jahrhunderts. Bis im Sommer 2015 waren im Kreis der Experten keine Dokumente bekannt, die von seinem Ursprung erzählen könnten. Dann tauchte ein aufwändig koloriertes Abbild dieses Globus auf, das zwischen 1592 und 1595 entstand und zur Anbahnung eines Verkaufs an den Fürstabt von St. Gallen diente. Anhand einer semiotischen Analyse dieser ikonographisch reichen Verkaufs-Vorschau können - aufgrund der Annahme seines Werbezwecks - Rückschlüsse auf damalige Wertvorstellungen gemacht werden. Hohe Priorität geniesst bei diesem Fallbeispiel das Image von Wissenschaftlichkeit, das für einen Fürsten offenbar erstrebenswert war. Der Globus und vor allem sein Abbild sollten eine humanistische Aufgeschlossenheit und eine Verpflichtung an die ptolemäische Tradition gleichermassen repräsentieren. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung am neu gefundenen Dokument konnte ausserdem der Defekt der Neigemechanik beim St. Galler Globus zeitlich eingegrenzt werden.dehttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/912 Atlanten, Karten, Grafiken, PläneDas Image von WissenschaftlichkeitArtikelEine semiotische Analyse der Verkaufs-Vorschau zum St. Galler Globus (1576)GlobusWissenschaftlichkeit