Aus der Zentralbibliothek Zürich

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    Das Image von Wissenschaftlichkeit
    Das Image von Wissenschaftlichkeit
    (Internationale Coronelli-Gesellschaft für Globenkunde, 2018) Schmid, Jost; Christoph, Andreas
    Der St. Galler Globus ist einer der wenigen Grossgloben des 16. Jahrhunderts. Bis im Sommer 2015 waren im Kreis der Experten keine Dokumente bekannt, die von seinem Ursprung erzählen könnten. Dann tauchte ein aufwändig koloriertes Abbild dieses Globus auf, das zwischen 1592 und 1595 entstand und zur Anbahnung eines Verkaufs an den Fürstabt von St. Gallen diente. Anhand einer semiotischen Analyse dieser ikonographisch reichen Verkaufs-Vorschau können - aufgrund der Annahme seines Werbezwecks - Rückschlüsse auf damalige Wertvorstellungen gemacht werden. Hohe Priorität geniesst bei diesem Fallbeispiel das Image von Wissenschaftlichkeit, das für einen Fürsten offenbar erstrebenswert war. Der Globus und vor allem sein Abbild sollten eine humanistische Aufgeschlossenheit und eine Verpflichtung an die ptolemäische Tradition gleichermassen repräsentieren. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung am neu gefundenen Dokument konnte ausserdem der Defekt der Neigemechanik beim St. Galler Globus zeitlich eingegrenzt werden.
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    Buch
    Zur Erinnerung an Herrn Dr. Johann Melchior Ziegler
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    Notker der Deutsche als Kosmograph: Ein St. Galler Erd- und Himmelsglobus um 1015
    Notker der Deutsche als Kosmograph: Ein St. Galler Erd- und Himmelsglobus um 1015
    (2022) Schmid, Jost; Universität Zürich. Zentrum für Historische Mediologie
    Die mögliche Existenz geographischer Abbildungen auf frühmittelalterlichen Globen ist zu überdenken. Die jüngste Forschung in diesem Feld stützt sich auf jüngere Befunde aus der germanistischen Mediävistik, die in der Kartographiegeschichte bislang noch kaum beachtet wurden. Konkret handelt es sich um die neu interpretierte Übersetzung eines kosmographischen Exkurses im Boethius-Kommentar von Notker Labeo (um 950–1022) aus dem Althochdeutschen (Cod. Sang. 825). Im Rahmen von Erläuterungen zum Wert des irdischen Ruhmes macht Notker einen ausführlichen astronomisch-geographischen Exkurs über gut zwei Seiten. Um diese kosmographischen Betrachtungen den St. Galler Klosterschülern zu verdeutlichen, verweist er auf einen Globus, der «jüngst» unter der Ägide des Abtes Purchart II. (1001-1022) gebaut worden sei. Als Schulvorsteher und engagierter Lehrer, der dem Quadrivium nachweislich zugeneigt war, kommt Notker selbst als spiritus rector eines solchen kosmographischen Globusbaus infrage. Er macht wenige, aber sehr aussagekräftige Bemerkungen zum Aussehen und zur Funktionsweise des Globus. Seine einzigartige Auslegung zur Ausdehnung der Ökumene, die sich auch auf dem Globus wiederfand, macht die Konzeption durch Notker sogar sehr wahrscheinlich. Das Untersuchungsobjekt ist nicht zu verwechseln mit dem mittlerweile als «St. Galler Globus» bekannten Modell von Tilemann Stella (1576). Allerdings gibt es hinsichtlich des kosmographischen Ansatzes erstaunliche Parallelen.
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    Buch
    Kosmos in der Kammer
    Kosmos in der Kammer
    (Verlag Cartographica Helvetica, 2019) Schmid, Jost; Schmid, Jost; Gasser, Ylva; Schurte, René
    Um 1500 jagten sich die Berichte über Neuentdeckungen in fernen Gewässern. Bisher stellte man sich eine dreiteilige Welt vor – bestehend aus Afrika, Europa und Asien. Nun galt es, einen «kosmographischen Schock» zu verarbeiten: Die bewohnte Welt, so erfuhr man, besteht nicht nur aus den traditionell bekannten drei Teilen, sondern aus mindestens vier. Dies schuf das Bedürfnis nach einem Begreifen dieser neuen Weltordnung. An herrschaftlichen Höfen und in Städten entstanden Kunstkammern mit kosmographischen Objekten sowie gedrucktem Text-, Bild- und Kartenmaterial. Darunter befanden sich Globen, astronomische Uhren und Karten, die uns von einem revolutionären Wandel des Weltbilds erzählen. Dieser Wandel wurde zusätzlich befeuert durch die Diskussion der Frage, ob denn nun die Erde oder die Sonne im Zentrum des Kosmos stehe.
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    Buchbeitrag
    Kartenportal.CH: zehn Jahre Erfahrung mit einem innovativen Suchinstrument
    Kartenportal.CH: zehn Jahre Erfahrung mit einem innovativen Suchinstrument
    (De Gruyter Saur, 2018) Schmid, Jost; Keller, Alice; Uhl, Susanne; Zentralbibliothek Zürich
    Kartenportal.CH vereinfacht die Katalogsuche nach Karten führt die dezentral verteilten Kartenbestände in der Schweiz virtuell zusammen. Der Aufbau des nationalen Wissenschaftsportals e-lib.ch bot die zu Beginn notwendige Startfinanzierung und wichtige Symbiosen mit Partnerprojekten. Mittlerweile ist Kartenportal.CH ein in unterschiedlichen Nutzerkreisen etabliertes Instrument für die Suche nach Karten in Schweizer Bibliotheken. Wegen seiner innovativen Technologie und den spezifischen Lösungsansätzen für den Nachweis von umfangreichen und auf viele Institutionen verteilten Kartenbeständen ist Kartenportal.CH auch ausserhalb der Schweiz in Fachkreisen und auch darüber hinaus bekannt. Acht Partnerinstitutionen sorgen mit einer soliden Finanzierung für einen nachhaltigen Betrieb und den Ausbau des Angebots. Metadaten und teilweise auch Vorschaubilder zu rund 350'000 Karten können über eine räumliche Suche gefunden werden.
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    Der kosmographische St. Galler Globus
    Der kosmographische St. Galler Globus
    (Verlag Cartographica Helvetica, 2018) Schmid, Jost; Schweizerische Gesellschaft für Kartografie. Arbeitsgruppe für Kartengeschichte
    Der St. Galler Globus im Schweizerischen Nationalmuseum folgt als Modell der Erde in ihrem Himmelsgewölbe dem Konzept einer hier erstmals beschriebenen kosmographischen Schule des 16. Jahrhunderts von Johannes Schöner bis Tilemann Stella. Lange Zeit wurde seine Herkunft auf Augsburg abgeleitet. Nach dem Auftauchen einer gemalten Verkaufs-Vorschau kann die Fertigstellung des Globus nun auf 1576 in Schwerin datiert werden. Eine originalgetreue Replik ist in der Stiftsbibliothek St. Gallen ausgestellt.
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    Hans Conrad Gygers Grenzkarte von 1635 – erbeutet, verschollen, ersteigert
    Hans Conrad Gygers Grenzkarte von 1635 – erbeutet, verschollen, ersteigert
    (2014) Schmid, Jost; Schweiz. Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Fachbereich Kulturgüterschutz
    Im Dezember 2011 konnte die Zentralbibliothek Zürich (ZB) an einer Auktion eine kartografische Sensation erwerben. Diese befand sich im entsprechenden Katalog unerwartet unter der Rubrik «Gemälde». Hätte der zuständige Fachreferent nicht zufällig einen wertvollen Hinweis aus der Graphischen Sammlung des Landesmuseums erhalten, wäre der ZB das Angebot beinahe entgangen.
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    Buch
    Kartenwelten
    Kartenwelten
    (Cartographica Helvetica, 2010) Schmid, Jost; Germann, Thomas; Oehrli, Markus; Schmid, Jost
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    Artikel
    Neue Kenntnisse über die Funktionsweise des St. Galler Erd- und Himmelsglobus (1571/84)
    Neue Kenntnisse über die Funktionsweise des St. Galler Erd- und Himmelsglobus (1571/84)
    (Verlag Cartographica Helvetica, 2010) Schmid, Jost; Schweizerische Gesellschaft für Kartografie. Arbeitsgruppe für Kartengeschichte
    Der so genannte St. Galler Globus der Zentralbibliothek Zürich im Schweizerischen Landesmuseum wurde bislang in der Öffentlichkeit vor allem als ein repräsentatives und historisches Objekt wahrgenommen. Das Wenige, das über ihn publiziert ist, gibt keine Auskunft darüber, wie dieses Instrument einmal benutzt worden war, als der Kippmechanismus für den Meridianring noch funktionierte und sich die Kugel noch drehen liess. Diverse Skalen und Kreise am Globus und an seinem Gestell lassen erahnen, dass einige Anwendungen vorgesehen waren, die mit modernen Globen nicht mehr durchführbar sind. Im Gegensatz zum Original in Zürich ist die neu erstellte Replik in St. Gallen voll funktionstüchtig. Um alle möglichen Funktionen berücksichtigen zu können, wurde auf die erste Globus-Bedienungsanleitung zurückgegriffen.